Am Montag, 02. Dezember 2019, war unsere Schule zur Interdisziplinären Fachtagung der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Kultusministerkonferenz/KMK nach Berlin eingeladen.
Die beruflichen Schulen stehen vor großen Herausforderungen: Sie sollen die Integration neuzugewanderter Jugendlicher in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft vorantreiben. Dabei sind die beruflichen Schulen mit einer größeren Heterogenität hinsichtlich Alter, Ausbildungsreife und schulischer Vorbildung der Lernenden konfrontiert als alle anderen Schulformen. Sie stellen oftmals die letzte Erziehungsinstanz im Leben der Jugendlichen dar. Auch deswegen hat besonders die politische Bildung an beruflichen Schulen eine große Bedeutung.
Ziel der Tagung war es deshalb, Probleme und Perspektiven der politischen Bildung an beruflichen Schulen genauer zu betrachten.
Unsere Fachleiterin für Sozialkunde, Frau Jasmine Parziale, stellte die Ergebnisse unserer letzten Pädagogischen Konferenz im Juli 2019 vor. Bei dieser zweitägigen Veranstaltung haben die Lehrkräfte unserer Schule, aktuelle gesellschafts- und wirtschaftspolitische Themen mit den bestehenden Unterrichtsinhalten verknüpft, um den Schüler*innen die Bedeutung dieser politischen Themen für ihr berufliches und auch privates Handeln zu veranschaulichen.
Herr Rolf Staudt, Berater für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement an unserer Schule, erläuterte darüber hinaus das Konzept „Fachspezifisches pädagogisches Coaching am besonderen Beispiel Politischer Bildung der Berufsschule für den Einzelhandel München Mitte“ als erfolgreich durchgeführtes schulinternes Lehrerfortbildungskonzept. Nachweislich sind Fortbildungen nach diesem ganzheitlichen Konzept nachhaltig wirksamer als isolierte Fortbildungen einzelner Lehrkräfte. Besonderen Stellenwert bei dieser Art Fortbildung hat die Vermittlung politikdidaktischer Inhalte mit Coaching beim Einüben politikdidaktischer Prinzipien.